Allerdings machen Pommes Frites nach wie vor den größten Anteil an Tiefkühlprodukten aus verarbeitet In Osteuropa gab es in dieser Kategorie in den letzten fünf Jahren viele alternative Markteinführungen.
Von Joana Sokolnik, Forschungsanalystin bei Euromonitor International
Alle führenden Hersteller haben ihr Portfolio nicht nur um verschiedene Pommes-Frites-Sorten erweitert, sondern auch um für westliche Länder typische Produkte wie verschiedene Sorten Spicy Wedges, Kroketten oder Kartoffelpüree.
Innovation und Trends
Doch trotz der Einschränkungen bei der dynamischen Kategorieentwicklung in Osteuropa verzeichnet die Kategorie in den meisten osteuropäischen Ländern immer noch eine positive Entwicklung. Innovation und ein wachsendes Produktportfolio gehören zu den Hauptfaktoren, die sich positiv auf den Verkauf von gefrorenen verarbeiteten Kartoffeln ausgewirkt haben – und werden auch weiterhin für die zukünftige Attraktivität der Kategorie von großer Bedeutung sein. Darüber hinaus versuchen Hersteller zunehmend, ihre Produkte und Werbeaktionen an Verbrauchertrends anzupassen und legen dabei großen Wert auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Vielversprechender Foodservice-Markt
Die Gastronomiebranche in Osteuropa wurde im Jahr 43 auf einen Wert von mehr als 2014 Milliarden Euro geschätzt. Sie ist zwar deutlich kleiner als ihr westeuropäisches Gegenstück, hat aber noch nicht ihre volle Kapazität erreicht und bietet daher sowohl aktuelle als auch zukünftige Möglichkeiten für verschiedene Hersteller und Unternehmen Exporteure, einschließlich Agenten für gefrorene verarbeitete Kartoffeln. Tatsächlich spielen Foodservice-Kanäle bei gefrorenen verarbeiteten Kartoffeln eine sehr wichtige Rolle, da in Osteuropa mehr als zwei Drittel (72 %) des Gesamtumsatzes mit gefrorenen verarbeiteten Kartoffeln über den Foodservice generiert werden, was einen deutlich höheren Anteil als in Westeuropa darstellt. wo die Gastronomie etwas mehr als die Hälfte (54 %) des Gesamtumsatzes ausmacht.
Herausforderungen
Laut Euromonitor International beliefen sich die weltweiten Einzelhandelsumsätze mit gefrorenen verarbeiteten Kartoffeln im Jahr 6.7 auf mehr als 2015 Milliarden Euro (aktuelle Preise), wobei 79 % dieses Gesamtumsatzes auf Westeuropa und Nordamerika entfielen, während Osteuropa nur für 3 % verantwortlich war % Anteil am gesamten Weltumsatz. Die Ungleichheit beim Verkauf von Tiefkühlkartoffeln lässt sich ziemlich gut durch die Unterschiede bei den Indikatoren für den Pro-Kopf-Verbrauch in den einzelnen Regionen veranschaulichen.
Einer der Hauptgründe für die immer noch geringe Beliebtheit von Tiefkühlkartoffeln in Osteuropa ist die Tatsache, dass die Verbraucher, insbesondere aus dem zentralen und östlichen Teil, der nicht von der Balkanküche betroffen ist, wie Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn und Weißrussland und Russland haben eine tief verwurzelte Vorliebe für frische Kartoffeln, die oft gekocht als Beilage serviert werden.
Der andere ungünstige Faktor ist das eher ungesunde Image der Kategorie. Gesundheitsbewusstsein ist in Osteuropa zu einem wichtigen Trend geworden und Verbraucher achten zunehmend auf ihre Ernährung und bestehen auf gesündere Lebensmittel.